Weltweit glauben 43 Prozent der Menschen, dass Frauen in Bezug auf ihre Karriere weniger Chancen haben als Männer. Besonders die Bewohner von Italien (79 Prozent), Kroatien (78 Prozent) und Chile (77 Prozent) nehmen eine berufliche Benachteiligungen der Frauen in ihrem Land wahr. Deutschland liegt mit 71 Prozent auf dem sechsten Platz. Am geringsten fallen die Antwortraten hierzu auf den Philippinen (12 Prozent), in Thailand (17 Prozent) und in Vietnam (22 Prozent) aus

Frauen sind aber nicht nur beruflich benachteiligt, sie sind auch häufiger Opfer von Gewalt. Auf globaler Ebene erlebten 14 Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen in dem vergangenen Jahr körperliche oder psychische Gewalt. Vor allem Jüngere (18 bis 24 Jahre) scheinen mehr darunter zu leiden als andere, denn 23 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe berichteten von entsprechend negativen Erfahrungen.

Betrachtet man die einzelnen Länder, so fällt auf, dass in Vietnam nur 2 Prozent der Frauen angaben, körperlichen oder psychischen Übergriffen ausgesetzt gewesen zu sein. Positive Zahlen kommen auch aus Südkorea und den Philippinen, wo nur 3 Prozent und 4 Prozent des weiblichen Geschlechts angaben, unter Gewalt gelitten zu haben. Mit 11 Prozent liegt Deutschland ebenfalls in der unteren Hälfte der Staaten. Die meisten Übergriffe meldeten Argentinierinnen (37 Prozent), Mexikanerinnen und Kenianerinnen (jeweils 35 Prozent).

Dies sind Erkenntnisse aus der WIN World Survey (WWS 2022), die im Jahresturnus die Ansichten und Überzeugungen von Bürgern aus 36 Ländern der Welt untersucht. Für die aktuelle Studie wurden 29.739 Personen befragt. Detailliertere sowie weitere Ergebnisse finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung auf www.winmr.com.

WIN International ist der weltweit führende Verband von Markt- und Meinungsforschungs-Instituten. Als exklusives deutsches WIN-Mitglied führte Produkt + Markt die Studie in Deutschland im November 2022 durch.